Agrotis OnlineDas Olivenprojekt |
Von der Olivenernte zur Ölverarbeitung
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Früh morgens geht es aufs Feld. Zuerst werden die Netze rund um die zu erntenden Olivenbäume ausgelegt. Dies ist nicht so leicht, wie es sich vielleicht liest. Ein Netz hat um die 60 Quadratmeter. Für einen Baum werden zwei bis drei Netze benötigt. Dann ist noch zu beachten, dass auf unserem steilen Grund keine Oliven aus dem Netz rollen können. So müssen die Enden oft mit Stricken nach oben gebunden werden. Wenn das Netz ausgelegt ist, beginnt die eigentliche Erntearbeit. Mit einem Rüttler werden Oliven, welche händisch nicht mehr zu erreichen sind, abgeschlagen. Die mit den Händen erreichbaren Oliven werden mit kleinen Rechen von den Zweigen abgestreift. Wurde der Baum leer geräumt, so beginnt das "Klauben". Zeit für ein kleines Schwätzchen der Erntehelfer und Helferinnen. Aus dem Olivenhaufen werden abgebrochene Zweige ausgeklaubt. Noch an Oliven haftende Zweige werden von den Oliven befreit. Anschließend werden die gesammelten Oliven in Jutesäcke abgefüllt, allerdings nicht mit dem Füllvolumen von 50 kg, sondern mit maximal 30 kg um die Oliven nicht allzusehr zu drücken. Sobald wir mehr als 200 kg Oliven geerntet haben, fahren wir zur Olivenmühle. Die meisten Olivenbauern ernten alle Bäume und fahren erst mit der gesamten Ernte zur Mühle. Das bedingt, dass die Oliven oft viele Tage in Säcken gelagert werden, was durch das Gewicht der Oliven und deren Eigenpressung zu einer starken Qualitätsminderung beiträgt.
Sauberes Olivenöl?!
Da wir auch in der Olivenmühle für unsere penible Art bezüglich Oliven bekannt sind, werden unsere am Nachmittag angelieferten Oliven erst am nächsten Tag als Erste in aller Frühe gepresst. Da die Maschinen jeden Abend zerlegt und gereinigt werden, ist sicher gestellt, dass unsere Oliven nicht mit eventuell verunreinigten Oliven anderer Bauern in Kontakt kommen, und wir so unseren Qualitätsstandard aufrecht erhalten.
Der Weg der Oliven ist genau festgelegt. Von den Säcken werden die Oliven in einen Metalltrichter gekippt unter welchem sich ein Förderband befindet. Es geht steil nach oben zu einer starken Absauganlage. Hier werden die Blätter und Zweige getrennt, und wie bei einem Staubsauger in ein großes Behältnis gesaugt. Die Oliven fallen umgehend in einen Wasserstrudel, welcher die Oliven unter hoher Geschwindigkeit reinigt und am Ende des Wasserbades auf ein Sieb entlässt. Von nun an sind die Oliven sauber gewaschen und werden gewogen. Über eine Rohrleitung kommen sie in einen Kessel mit Metallschnecken, welche die Oliven knacken und zu Brei verarbeiten. Diese Olivenmaische wird weiter über Leitungen in die eigentliche Presse gepumpt, von wo aus binnen Minuten das Öl-Wassergemisch austritt und in eine Zentrifuge geleitet wird. Diese Zentrifuge trennt das Öl-Wassergemisch in Wasser und das grasgrüne Öl, welches direkt in einen Auffangtank mit Waage läuft. Von nun an ist es kein Geheimnis mehr, wie viele Kilogramm Oliven man für ein Kilo Öl gebraucht hat. Nun wird nur noch der Säuregehalt des frischen Olivenöls bestimmt und in transportable Tanks abgefüllt. Unser Olivenöl gibt es in
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