Agrotis Online

 Das Kräuterprojekt

 

 

 

Kräuter in Griechenland

Es ist Frühling. Die ersten Pflanzen beginnen zu blühen.

Im März brechen zuerst die Blüten der weißen Zistrose (Cistus clusii) auf, eine Pracht und Nahrung für Bienen und Hummeln, sowie für allerlei Käfer - allerdings ohne wesentliche heilende Wirkstoffe.

 

Das Frühjahr lockt mit Düften und Blütenpracht ins Grüne.

Täglich entdeckt man neue Farben: Ginster und Schopflavendel blühen von Regen und Sonne angetrieben um die Wette.

Im April gilt es die Augen offen zu halten, die ersten rosaroten Zistrosen beginnen an verschiedenen Stellen zu blühen – die gesammelte Ausbeute ist ein kleines Sträußchen. Zu jedem Spaziergang gehört die richtige Ausstattung: Stofftaschen, Körbe, Messer und Schere um Kräuter wie Zistrosen, wilde Malve, Schopflavendel und Salbei gut nach Hause zu bringen, wo sie umgehend zum Trocken aufgelegt und aufgehängt werden.

Die Zistrose (Cistus incane)

      Für die Ernte sind nicht so sehr die Blüten, sondern die grünen Triebe und jungen Blätter interessant, denn sie harzen besonders stark und genau in diesem Harz liegt die besondere Kraft der Heilpflanze.

 

Die Zistrose – eine Alleskönnerin

Als Heilpflanze ist der rosa blühende Cistus Incanus die Pflanze, die es zu sammeln gilt.

Auch Zistrose genannt findet das Cistuskraut sogar schon in der Bibel Erwähnung. Seit Jahrhunderten ist es bekannt für seine heilsamen Eigenschaften. Volkstümlich werden Zistrosenblätter und Zistrosenkraut innerlich bei Durchfall und Erkältungskrankheiten, äußerlich bei Hauterkrankungen wie z.B. Neurodermitis angewandt.

 Die Gattung Cistus wurde 1753 durch Carl von Linné in seinem Werk Species Plantarum, vorgestellt. Jedoch geriet es, wie so viele wertvolle Kräuter, lange in Vergessenheit. Erst im Jahre 1999 wurde sie in einem wissenschaftlichen Kontext wiederentdeckt und zur Europäischen Pflanze des Jahres gekürt.

Es wurde herausgefunden, dass in Cistus Incanus mehr Polyphenole enthalten sind als in fast allen anderen Pflanzen Europas. Sie hat antibakterielle, antivirale und antifungale Wirkung.  Außerdem hilft sie dem Immunsystem gegen Allergien. Es scheint, dass Polyphenole die sogenannten freien Radikalen in Schach halten, die maßgeblich an der Entstehung von Krebskrankheiten beteiligt sind.

 

Zistrosen-Tee

Inhalt: Getrocknete und geschnittene einjährige Stängel von Cistus incanus herba

1 Esslöffel pro großer Tasse getrocknetes, ge-schnittenes Zistrosenkraut (Cistus incanus herba) mit heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Den Tee schluckweise trinken. Es sollten nicht mehr als 2 - 3 Tassen Tee pro Tag getrunken werden.

Zistrosen-Sud

Als Sud auf die Haut aufgetragen dient er zur Behandlung von Hautirritationen.

 

Zistrosen-Tinktur

Inhalt: Alkoholischer Auszug aus getrockneten und geschnittenen einjährigen Stängel von Cistus incanus herba in Alkohol 70 vol. %.

Anwendung: Äußerlich zur Behandlung von Pilzkrankheiten bzw. Nagelpilz sowie zur Desinfektion von Zahnfleisch.

Unsere Kräuter sind wilde Pflanzen, welche fernab jeglichen Verkehrs auf einem Osthang nahe Daimonia wachsen.

Unsere Kräuter sind handgeerntet und schonend getrocknet.

 

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